Anette's Emotion Dacyra
Im Urlaub
Darka auf dem Foto 18 Monate alt
Hallo, mein Name ist Anette’s Emotion Dacyra.
Aber irgendwie nennen mich alle nur Darka.
Ich bin jetzt 12 Wochen alt und möchte Euch erzählen, was ich in meiner Zeit bei meiner neuen Familie bislang erlebt habe.
An den ersten beiden Wochenenden war ich zunächst erst nur „zu Besuch“. Trotzdem durfte ich beim zweiten Mal schon mit meiner neuen besten Freundin Jana, 9 Jahre alt, zur Welpengruppe. Es war ganz schön komisch, Hunde zu sehen, die nicht so aussehen wie Mama, Tante Joy , oder meine anderen Geschwister. Deswegen habe ich mal besser die meiste Zeit in der Nähe von Jana verbracht und mir die Toberei aus sicherer Entfernung angesehen. Nachdem die anderen alle angeleint wurden, haben wir so komische Übungen gemacht. Fremde Frauen haben mich festgehalten und meine Jana ist weggelaufen, hat sich sogar noch hinter einem Gebüsch versteckt. Naja, Ihr könnt Euch ja vorstellen, wie schnell ich zu Ihr gerannt bin, als ich endlich losgelassen wurde. An dem Tag durfte ich noch viele andere lustige Sachen auf dem Hundeplatz machen: über schräge Wände laufen, durch Tunnel rennen, über Folie laufen, und dann hat zwischendurch auch noch jemand mit einer Pistole geschossen. Aber das hat mich nicht interessiert; warum auch? Passiert ja nix. Nach dem Üben wurde mir von den Trainern noch an den Pfoten, Rücken und im Mund rumgefummelt. Sehr seltsame Bedürfnisse haben manche Menschen….
In meiner ersten Woche wurde ich nie allein gelassen. Meine Familie hat mich überall mitgenommen. So war ich im Restaurant, im Baumarkt und konnte in manchen Geschäften sogar im Einkaufswagen mitfahren. Im Tiergehege habe ich zum ersten Mal Tiere ganz nah gesehen, die keine Pfoten, sondern so komische Füße haben, piepsen und dann plötzlich losflattern. Mein Gott, hab ich mich erschrocken!!! Und dann waren da noch so gefährliche Tiere… meine Familie nannte sie Meerschweinchen…die haben so seltsam gequiekt und sind super schnell über den Boden geflitzt. Da bin ich dann doch lieber nah bei Frauchen geblieben .
Am zweiten Wochenende haben wir Besuch von Freunden mit drei kleinen Kindern bekommen. Das Baby war genauso groß wie ich. Trotzdem durfte ich zum Kuscheln nicht mit ins Bettchen. Mittags sind wir zum Krefelder Zoo gefahren. Erste Erfahrungen mit fremden Tieren hatte ich ja schon Tiergehege gemacht. Hier waren aber noch viel viel größere und vor allem lautere Tiere dabei. Das Beste an dem Ausflug waren jedoch nicht die Tiere oder Kinder, nein, es war MEIN EIGENER Bollerwagen, der mit meiner Kuscheldecke, Kuscheltier und Kauschuh ausgestattet war. Ich brauchte nur mal kurz stehen zu bleiben oder zu gähnen, schon wurde ich ins „Nest“ gelegt und konnte alles entweder von weiter oben und aus Sicherheit beobachten oder einfach nur herrlich schlummern während der Wagen schaukelte und knarzte. Auf dem Spielplatz durfte ich mitrutschen. Meine neue Mama hat mich beim Schaukeln auf dem Arm gehalten. Das fand ich so toll, dass ich unbedingt noch einmal auf den Schoß springen musste. Super entspannend so ein Ding; kann ich Euch nur empfehlen! Insgesamt ein wunderschöner Tag, der so aufregend war, dass ich nachts 11 Stunden geschlafen habe.
Ein Trödelmarkt ist da nicht so schön. Da sind so unglaublich viele Beine und man kann nicht links und rechts an der Leine rumspielen. Überall riecht es interessant; aber man darf trotzdem nichts in den Mund nehmen. Zur Belohnung, weil ich das so tapfer durchgehalten habe, durfte ich Zuhause im Garten ins Plantschbecken springen. Hihiiii, ich habe die Terrasse, den Rasen und auch alle Andere pitsche patsche nass gemacht. Das war ein Spaß!!! Jana hat auf der Wiese eine Wasserrutsche aufgebaut und ist auf dem Bauch, den Knien oder auf dem Po gerutscht. Ich habe versucht, sie zu fangen; bin aber entweder nicht schnell genug gestartet oder auf der Folie ausgerutscht. Lustig war es trotzdem. Das habe ich dabei auch allen ganz laut gesagt: Wuff wuff wuff!!!
Beim Tierarzt hatte ich den Eindruck, dass meine Familie ein wenig aufgeregt war. Verstehe ich gar nicht. Ich durfte auf einen großen Tisch und habe mich dadurch soooo groß gefühlt. Denn so konnte ich Jana direkt am Ohr knabbern, ohne springen zu müssen. Außerdem gab es da total viele Leckerchen. Es hat zwar zwischendurch mal gepiekst, aber wenn ich so viele Leckerlis bekomme, gehe ich da sehr sehr gern noch mal hin und lasse mich pieksen.
Mein Highlight in der ersten Woche war ein Besuch auf dem Schulhof, als wir Jana abgeholt haben. Ich glaube, ich durfte 100 Mädchen und 50 Jungs küssen. Nur auf dem Spielplatz hinter der Schule durfte ich beim Fangen nicht mitmachen. Wahrscheinlich weil alle wissen, dass ich gewonnen hätte. Hab ja schließlich auch zwei Beine mehr :-)
Nach einer Woche im neuen Heim, durfte ich abends mit meiner Lieblingstransportbox ins große Auto. Immer wenn der Motor angeht, werde ich fürchterlich müde…. Als ich wach wurde, habe ich Berge gesehen. Wir waren auf einem Campingplatz mit vielen vielen Menschen, die mich gestreichelt und mein Aussehen bewundert haben… hehe…..
Im Urlaub habe ich viel erlebt und gelernt:
- In einem Wald kann man ziemlich lange spazieren gehen… schnauff
- Bergseen sind verdammt kalt
- Auch wenn sie direkt um Deine Pfoten herumschwimmen, wirst Du es nie schaffen, einen kleinen Fisch tatsächlich zu fangen
- Gitterbrücken über Bäche sehen zwar gefährlich aus, man fällt aber nicht hinein
- Ich kann gut schwimmen, Plantschen bis zur Brusthöhe macht mir aber mehr Spaß
- Wenn man von einem Tretboot springt, kommt man nicht von allein wieder hinauf. Schlafen kann man dabei super, wenn die anderen plantschen und trampeln
- Noch besser schlafen, kann man in einem Fahrradanhänger, nachdem man eine Zeit vorne und hinten alles beobachtet hat
- Meerwasser schmeckt gar nicht gut
- Weiße harte Bälle auf einem Golfplatz darf ich nicht in den Mund nehmen
- Souvenirläden und Strandpromenaden mag ich nicht ( zu voll )
- Ich bin der Star des Tages, wenn ich mit 50 Kindern in der Minidisco mitmache
- Live Bands machen laute Musik und ratet mal – ich kann dabei herrlich schlummern.
- Wenn ich im Eingangsbereich eines Geschäfts puller,schaut meine Familie seltsam und freut sich nicht wie sonst , wenn ich es auf der Wiese mache ?
Nach dem Urlaub stand ich mit meiner Familie an einem Gartentor. Da war eine Frau, die meine Leine in die Hand genommen hat. Es roch plötzlich so interessant, dass ich ganz vergessen habe, mich umzudrehen und zu gucken, was meine Lieben machen. Doch als ich um die Ecke ging und so viele Hunde gesehen habe, hatte ich keine Zeit für irgendwelche Gedanken… ich habe einfach nur noch gespielt, bis ich vor Müdigkeit nicht mehr konnte. Dieses Haus nennt sich HuTa. Ich darf da nun jeden Tag hin. Nur leider geht der Tag zu schnell vorüber. Wenn’s nach mir ginge, könnte ich da auch länger bleiben :-)
Und trotzdem freue ich mich dann abends, mit Jana zu spielen und mit Daddy und Mama zu kuscheln.
So das war es erst einmal von mir . Vielleicht bis bald .
Eure Darka
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